Sechs Tanzstunden in sechs Wochen
Richard Alfieri
Die beiden Menschen, die einander in Richard Alfieris Stück Sechs Tanzstunden in sechs Wochen begegnen, könnten verschiedener nicht sein: Er, Michael, schwul, Single, ehemals erfolgreich als Tänzer in großen Broadway-Shows, jetzt Tanzlehrer, der älteren Damen in Florida Privatunterricht gibt. Sie, Lily, pensionierte Lehrerin, verwitwet und vereinsamt. Zwischen beiden kracht es schon bei der ersten Begegnung und schnell ist klar, dass sich Lily und Michael – trotz aller Unterschiede – in punkto Scharfzüngigkeit und Schlagfertigkeit in nichts nachstehen. Wie sich die beiden in Tanzschritten von Swing bis Cha Cha Cha, von Tango bis Boogie Woogie, aufeinander zu bewegen, und beginnen, sich gegenseitig zu vertrauen, sich an glückliche Zeiten ebenso erinnern wie sie über ihre Beschädigungen sprechen, davon erzählt diese tragikomische Geschichte, die eigentlich eine Romanze ist, in der sich eines der charmantesten Tanzpaare seit Ginger Rogers und Fred Astaire formiert.
Kritik
Im Kasino am Schwarzenbergplatz reichten einander am Samstagabend Andrea Eckert und Markus Meyer die Hand zum kurzweiligen Tanzvergnügen. Das Premierenpublikum dankte es ihnen.
Für eine „vereinsamte und vom Leben verbitterte Lehrerin“, wie es im Ankündigungstext heißt, versprüht Eckert von Beginn an erstaunlich viel Elan - das verleiht den Konfrontationen Heftigkeit. Meyer gibt den betont aufbrausenden, kostümwechselfreudigen, schwulen Tanzlehrer fast schon zu überdreht. Nach dem entsprechend holprigen Start in die wechselseitige Lehrer-Schüler-Beziehung macht man dann aber schnell Fortschritte im mit viel Verve und sichtbarer Freude von den beiden Schauspielern vorgetragenen Tanz
Tiroler Tageszeitung
Stückinfo
Besetzung
Lily Harrison / Andrea Eckert
Michael Minetti / Markus Meyer
Regie / Martina Gredler
Bühne und Video / Sophie Lux
Kostüme / Lejla Ganic
Musik und musikalische Leitung / Andreas Radovan
Choreographie / Daniela Mühlbauer
Licht / Norbert Gottwald
Dramaturgie / Hans Mrak
Weitere Termine im Mai: 14., 15., 27. und 31.5.
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Richard Alfieri
Die beiden Menschen, die einander in Richard Alfieris Stück Sechs Tanzstunden in sechs Wochen begegnen, könnten verschiedener nicht sein: Er, Michael, schwul, Single, ehemals erfolgreich als Tänzer in großen Broadway-Shows, jetzt Tanzlehrer, der älteren Damen in Florida Privatunterricht gibt. Sie, Lily, pensionierte Lehrerin, verwitwet und vereinsamt. Zwischen beiden kracht es schon bei der ersten Begegnung und schnell ist klar, dass sich Lily und Michael – trotz aller Unterschiede – in punkto Scharfzüngigkeit und Schlagfertigkeit in nichts nachstehen. Wie sich die beiden in Tanzschritten von Swing bis Cha Cha Cha, von Tango bis Boogie Woogie, aufeinander zu bewegen, und beginnen, sich gegenseitig zu vertrauen, sich an glückliche Zeiten ebenso erinnern wie sie über ihre Beschädigungen sprechen, davon erzählt diese tragikomische Geschichte, die eigentlich eine Romanze ist, in der sich eines der charmantesten Tanzpaare seit Ginger Rogers und Fred Astaire formiert.
Kritik
Im Kasino am Schwarzenbergplatz reichten einander am Samstagabend Andrea Eckert und Markus Meyer die Hand zum kurzweiligen Tanzvergnügen. Das Premierenpublikum dankte es ihnen.
Für eine „vereinsamte und vom Leben verbitterte Lehrerin“, wie es im Ankündigungstext heißt, versprüht Eckert von Beginn an erstaunlich viel Elan - das verleiht den Konfrontationen Heftigkeit. Meyer gibt den betont aufbrausenden, kostümwechselfreudigen, schwulen Tanzlehrer fast schon zu überdreht. Nach dem entsprechend holprigen Start in die wechselseitige Lehrer-Schüler-Beziehung macht man dann aber schnell Fortschritte im mit viel Verve und sichtbarer Freude von den beiden Schauspielern vorgetragenen Tanz
Tiroler Tageszeitung
Stückinfo
Besetzung
Lily Harrison / Andrea Eckert
Michael Minetti / Markus Meyer
Regie / Martina Gredler
Bühne und Video / Sophie Lux
Kostüme / Lejla Ganic
Musik und musikalische Leitung / Andreas Radovan
Choreographie / Daniela Mühlbauer
Licht / Norbert Gottwald
Dramaturgie / Hans Mrak
Weitere Termine im Mai: 14., 15., 27. und 31.5.







