Eröffnungsfilm der Diagonale
Ab 11.03.2016 im Kino - Trailer
Besetzung
Christine - Zita Gaier
Mutter - Ursula Strauss
Vater - Gerald Votava
Schwester - Paula Brunner
Großmutter - Krista Stadler
Großvater - Heinz Marecek
Frau von Braun jr. - Bettina Mittendorfer
Gerald - Lino Gaier
Cohn - Konstantin Khabensky
Major - Denis Burgazliev
Feldwebel - Ivan Shvedoff
Soldat Iwan - Markus Schwärzer
Soldatin Ludmilla - Lissy Pernthaler
Erzengel - Hilde Dalik
Engel Lana - Mae Lopicic
Forstrat - Alexander Jagsch
Forsträtin - Anita Zieher
uvm.
Die Urgroßmutter hatte einst das Wesen der Menschheit in zwei Sätzen zusammengefasst. „Ma kann ned alle über an Kampl scheren“, hieß der für bessere Tage. „Depperte gibt’s überall“ der für schlechtere.
Miriam Unger hat Christine Nöstlingers großteils autobiografischen Roman „Maikäfer, flieg! Mein Vater, das Kriegsende, Cohn und ich“ aus dem Jahr 1973 verfilmt.
Was der Regisseurin gelungen ist, ist weit mehr als die Geschichte einer Kindheit im Jahr 1945. „Maikäfer flieg“ – am 8. März Eröffnungsfilm der Diagonale, ab 11. März in den Kinos – ist ein starker Antikriegsfilm. Er ist ein Plädoyer für Mitmenschlichkeit, eine Aufforderung zur Zivilcourage und dieser Tage eine Erinnerung daran, dass jeder, egal woher er kommt, welcher Hautfarbe oder Religion er ist, das Recht auf ein Leben in Frieden hat. Er ist eine Liebeserklärung an die Heldin unserer frühsten Leseabenteuer, eine Erfahrung, die wir, erwachsen geworden, mit mehr Sinn für die Gerechtigkeitssätze dieser in dieser Frage unnachgiebig sturen und streitbaren Autorin wiederholen. Und er ist Erinnerung und Liebeserklärung an die eigene Urgroßmutter, die zwei Weltkriege gesehen hat. Sie war eine von denen, über die die Nöstlinger schreibt, ausgebombte Mutter von fünf Kindern, Mutterkreuzverweigerin, weder jüdisch noch nationalsozialistisch, daher weder den Tätern noch den Opfern zugerechnet, eine einfache Überlebende des Wahnsinns.
Zita Gaier spielt die neunjährige Christine. Es ist April, bald 8. Mai, die Rote Armee kündigt sich schon als Siegermacht in Wien an, und die Christl geht mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Neuwaldegg, wo es sicher sein soll. In eine Villa, in der die Mutter geputzt hat, und deren Besitzerin samt Sohn auch bald vor der Tür steht, wie der aus dem deutschen Lazarett desertierte Vater – und die Russen. Einquartierung. Versorgung der Truppen. Doch die Befreier sind auch Zerstörer. Und die Konflikte mit einigen „angehauchten“ Neuwaldeggern vorprogrammiert. Das alles wird erzählt aus Christls Perspektive, und Zita Gaier ist ein Glücksfall für die Rolle. Sie verkörpert die perfekte Mischung aus nervig altklug und für ihre jungen Jahre überraschend weise. Die trotzige Naivität ihrer Christl, ihr Widerspruchsgeist und ihr Aufbegehren gegen alles, was ihr dumm und sinnlos erscheint, lässt schon die Nöstlinger dahinter erahnen. Sie ist unbeirrbar in ihrer Überzeugung, nein: dem Wissen, dass alle Leut‘ gleich sind. Also geht sie zum Schrecken der Mutter auch offen und ehrlich auf die sowjetischen Soldaten zu und freundet sich mit ihnen an. Vor allem mit dem vom russischen Filmstar Konstantin Khabensky gespielten jüdischen und daher sekkierten Koch Cohn. Auch in der Sowjetunion war der Antisemitismus Alltag.
„Maikäfer flieg“ wird von Frauen gemacht. Neben Miriam Unger waren Co-Drehbuchautorin Sandra Bohle, Kamerafrau Eva Testor, Ausstatterin Katharina Wöppermann, Kostümbildnerin Caterina Czepek, Musikerin Eva „Gustav“ Jantschitsch und für den Schnitt Niki Mossböck verantwortlich. Produziert hat Gabriele Kranzelbinder, der die Diagonale in der gleichnamigen neuen Programmreihe ein „Zur Person“ widmet. Punkto Budget habe man eine „für Frauen“ bis dahin gläserne Decke durchbrochen, sagt Regisseurin Unger. Doch nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera führen die Frauen. Bettina Mittendorfer ist als Villenbesitzerin Frau von Braun die Witwe eines Fliegerasses – „Ich hätte meinen Gatten auch gern versteckt, aber er hat das nicht gewollt“, kommentiert sie erschütternd schlicht die Anwesenheit von Christls Vater. Sie wird sich dem russischen Major ins Bett werfen, um ihren blonden Sohn, und blonde Buben sind bei den Russen ohne Ausnahme Hitlerjungen, zu schützen. Hilde Dalik spielt eine führerverehrende Nachbarin, Krista Stadler Christls Großmutter, der die Schrecken rund um sie allmählich den Verstand rauben, Paula Brunner die große Schwester, Lissy Pernthaler die Soldatin Ludmilla. Als sie erzählt, wie die Wehrmacht in ihrer Heimat gehaust hat, reicht’s der Mutter. „Na, des kann i ma nimmer anhören“, schreit sie und rennt aus dem Zimmer. Die Menschen brauchen Zeit, um zu begreifen, wie sehr die jahrelange Lüge ihr Denken bestimmt hat.
Ursula Strauss überzeugt als diese Mutter. Sie hat sich der Mentalität der Trümmerfrauen mit Sensibilität und viel Gespür für ihre Rolle angenähert und gibt nun eine von ihnen mit großer Wahrhaftigkeit wieder. Christls Mutter ist eine harte, eine vom Leben hart gemachte Frau, eine Resolte mit reschem Charme, und wenn sie mit den Russen schimpft, einer was retourmurmelt und sie sagt: „Ned deppert z’ruckreden“, dann muss man schon schmunzeln. In Miriam Ungers Film liegt die Tragi- ganz nah bei der -komödie, und es ist vor allem Ursula Strauss, die zeigt, was der Krieg für die Menschen dieser Generation irgendwann war: ein stechendes Hungerloch im Bauch, das man gelernt hatte zur Kenntnis zu nehmen. Der Strauss gehört auch einer der schönsten, berührenden Momente im Film. Die Kinder fladern im Haus des geflüchteten Forstrats eine Vorratsportion Rehragout. Und die unbeugsame Mutter bricht plötzlich in Tränen aus. Aus Freude und ob der Tatsache, dass der Nazi so eine Köstlichkeit überhaupt noch besaß. Später wird man dann beim Esstisch sitzen, der Vater ausnahmsweise im Sakko, die Frauen mit Blumen im Haar, das Grammophon spielt, die Kinder tanzen – und da springt die Mutter auf und räumt den Tisch ab. Nur nicht zu viel Freude, wer weiß, was noch alles kommen mag …
Eine bestechende Darstellung zeigt auch Gerald Votava als Christls Vater. Er spielt den Kriegsversehrten mit einer Reduziertheit, die ans Herz geht. Er ist ein stiller Beobachter der Szenerie, einer, der ja gehört hat, wohin Geplärre und große Worte führen. Trotz dieser Zurückgenommenheit ist Votavas Vater aber nicht resignativ, eher abwartend. Und er wird es auch sein, der im Moment größter Gefahr – beim betrunkenen Amoklauf des sadistischen russischen Feldwebels – die Wogen glätten wird. Christine Nöstlingers Vater muss ein bemerkenswerter Mann gewesen sein, von der Tochter im Romantitel ja auch geehrt, und Gerald Votava gelingt der schauspielerische Versuch, dem gerecht zu werden. Einmal ein Temperamentsausbruch: „Ihr wisst’s ja gar nicht, wie des war“, herrscht er die Frauen im Haushalt an, als ihm vorgeworfen wird, auch nur eines dieser kriegerischen Mannsbilder zu sein. Er säuft zum Wohle seiner Familie Wodka bis zum Umfallen, repariert Uhren und enttarnt sich als Russlandfeldzugteilnehmer, als er den Feldwebel in dessen Muttersprache besänftigt. „Kochentuberulose, ja?“, lacht der Major wegen der Rettung der Situation und der Lüge übers von Granatsplittern aufgerissene Bein und hält dem Vater die Flasche hin. Votava grinst, trinkt, schweigt und sein beredtes Schweigen ist glänzend.
Christine Nöstlinger wird im Oktober 80 Jahre alt. Und angesichts der frischen Fernsehbilder fällt es nicht schwer, sich eine Kindheit in Kriegstrümmern vorzustellen. Die Nöstlinger schreibt von den Träumen einer Kinderseele und vom Familientrauma und wie möglich ein Miteinander wird, wenn man an das Gute in den Menschen glaubt. Sie schreibt, dass man nicht alle über einen Kamm scheren kann, weil es überall Depperte und Nichtdepperte gibt. Miriam Ungers Film hat das perfekt eingefangen. „Maikäfer flieg“ ist zum Lachen und zum Weinen und vor allem zum Weiterdenken. 2016 wenn möglich weiter, als bis vor die eigene Haustür.
VON MICHAELA MOTTINGER
Mottingers-Meinung.at
Die Online-Kulturzeitschrift
Wien, 1. 3. 2016
Ab 11.03.2016 im Kino - Trailer
Besetzung
Christine - Zita Gaier
Mutter - Ursula Strauss
Vater - Gerald Votava
Schwester - Paula Brunner
Großmutter - Krista Stadler
Großvater - Heinz Marecek
Frau von Braun jr. - Bettina Mittendorfer
Gerald - Lino Gaier
Cohn - Konstantin Khabensky
Major - Denis Burgazliev
Feldwebel - Ivan Shvedoff
Soldat Iwan - Markus Schwärzer
Soldatin Ludmilla - Lissy Pernthaler
Erzengel - Hilde Dalik
Engel Lana - Mae Lopicic
Forstrat - Alexander Jagsch
Forsträtin - Anita Zieher
uvm.
Die Urgroßmutter hatte einst das Wesen der Menschheit in zwei Sätzen zusammengefasst. „Ma kann ned alle über an Kampl scheren“, hieß der für bessere Tage. „Depperte gibt’s überall“ der für schlechtere.
Miriam Unger hat Christine Nöstlingers großteils autobiografischen Roman „Maikäfer, flieg! Mein Vater, das Kriegsende, Cohn und ich“ aus dem Jahr 1973 verfilmt.
Was der Regisseurin gelungen ist, ist weit mehr als die Geschichte einer Kindheit im Jahr 1945. „Maikäfer flieg“ – am 8. März Eröffnungsfilm der Diagonale, ab 11. März in den Kinos – ist ein starker Antikriegsfilm. Er ist ein Plädoyer für Mitmenschlichkeit, eine Aufforderung zur Zivilcourage und dieser Tage eine Erinnerung daran, dass jeder, egal woher er kommt, welcher Hautfarbe oder Religion er ist, das Recht auf ein Leben in Frieden hat. Er ist eine Liebeserklärung an die Heldin unserer frühsten Leseabenteuer, eine Erfahrung, die wir, erwachsen geworden, mit mehr Sinn für die Gerechtigkeitssätze dieser in dieser Frage unnachgiebig sturen und streitbaren Autorin wiederholen. Und er ist Erinnerung und Liebeserklärung an die eigene Urgroßmutter, die zwei Weltkriege gesehen hat. Sie war eine von denen, über die die Nöstlinger schreibt, ausgebombte Mutter von fünf Kindern, Mutterkreuzverweigerin, weder jüdisch noch nationalsozialistisch, daher weder den Tätern noch den Opfern zugerechnet, eine einfache Überlebende des Wahnsinns.
Zita Gaier spielt die neunjährige Christine. Es ist April, bald 8. Mai, die Rote Armee kündigt sich schon als Siegermacht in Wien an, und die Christl geht mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Neuwaldegg, wo es sicher sein soll. In eine Villa, in der die Mutter geputzt hat, und deren Besitzerin samt Sohn auch bald vor der Tür steht, wie der aus dem deutschen Lazarett desertierte Vater – und die Russen. Einquartierung. Versorgung der Truppen. Doch die Befreier sind auch Zerstörer. Und die Konflikte mit einigen „angehauchten“ Neuwaldeggern vorprogrammiert. Das alles wird erzählt aus Christls Perspektive, und Zita Gaier ist ein Glücksfall für die Rolle. Sie verkörpert die perfekte Mischung aus nervig altklug und für ihre jungen Jahre überraschend weise. Die trotzige Naivität ihrer Christl, ihr Widerspruchsgeist und ihr Aufbegehren gegen alles, was ihr dumm und sinnlos erscheint, lässt schon die Nöstlinger dahinter erahnen. Sie ist unbeirrbar in ihrer Überzeugung, nein: dem Wissen, dass alle Leut‘ gleich sind. Also geht sie zum Schrecken der Mutter auch offen und ehrlich auf die sowjetischen Soldaten zu und freundet sich mit ihnen an. Vor allem mit dem vom russischen Filmstar Konstantin Khabensky gespielten jüdischen und daher sekkierten Koch Cohn. Auch in der Sowjetunion war der Antisemitismus Alltag.
„Maikäfer flieg“ wird von Frauen gemacht. Neben Miriam Unger waren Co-Drehbuchautorin Sandra Bohle, Kamerafrau Eva Testor, Ausstatterin Katharina Wöppermann, Kostümbildnerin Caterina Czepek, Musikerin Eva „Gustav“ Jantschitsch und für den Schnitt Niki Mossböck verantwortlich. Produziert hat Gabriele Kranzelbinder, der die Diagonale in der gleichnamigen neuen Programmreihe ein „Zur Person“ widmet. Punkto Budget habe man eine „für Frauen“ bis dahin gläserne Decke durchbrochen, sagt Regisseurin Unger. Doch nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera führen die Frauen. Bettina Mittendorfer ist als Villenbesitzerin Frau von Braun die Witwe eines Fliegerasses – „Ich hätte meinen Gatten auch gern versteckt, aber er hat das nicht gewollt“, kommentiert sie erschütternd schlicht die Anwesenheit von Christls Vater. Sie wird sich dem russischen Major ins Bett werfen, um ihren blonden Sohn, und blonde Buben sind bei den Russen ohne Ausnahme Hitlerjungen, zu schützen. Hilde Dalik spielt eine führerverehrende Nachbarin, Krista Stadler Christls Großmutter, der die Schrecken rund um sie allmählich den Verstand rauben, Paula Brunner die große Schwester, Lissy Pernthaler die Soldatin Ludmilla. Als sie erzählt, wie die Wehrmacht in ihrer Heimat gehaust hat, reicht’s der Mutter. „Na, des kann i ma nimmer anhören“, schreit sie und rennt aus dem Zimmer. Die Menschen brauchen Zeit, um zu begreifen, wie sehr die jahrelange Lüge ihr Denken bestimmt hat.
Ursula Strauss überzeugt als diese Mutter. Sie hat sich der Mentalität der Trümmerfrauen mit Sensibilität und viel Gespür für ihre Rolle angenähert und gibt nun eine von ihnen mit großer Wahrhaftigkeit wieder. Christls Mutter ist eine harte, eine vom Leben hart gemachte Frau, eine Resolte mit reschem Charme, und wenn sie mit den Russen schimpft, einer was retourmurmelt und sie sagt: „Ned deppert z’ruckreden“, dann muss man schon schmunzeln. In Miriam Ungers Film liegt die Tragi- ganz nah bei der -komödie, und es ist vor allem Ursula Strauss, die zeigt, was der Krieg für die Menschen dieser Generation irgendwann war: ein stechendes Hungerloch im Bauch, das man gelernt hatte zur Kenntnis zu nehmen. Der Strauss gehört auch einer der schönsten, berührenden Momente im Film. Die Kinder fladern im Haus des geflüchteten Forstrats eine Vorratsportion Rehragout. Und die unbeugsame Mutter bricht plötzlich in Tränen aus. Aus Freude und ob der Tatsache, dass der Nazi so eine Köstlichkeit überhaupt noch besaß. Später wird man dann beim Esstisch sitzen, der Vater ausnahmsweise im Sakko, die Frauen mit Blumen im Haar, das Grammophon spielt, die Kinder tanzen – und da springt die Mutter auf und räumt den Tisch ab. Nur nicht zu viel Freude, wer weiß, was noch alles kommen mag …
Eine bestechende Darstellung zeigt auch Gerald Votava als Christls Vater. Er spielt den Kriegsversehrten mit einer Reduziertheit, die ans Herz geht. Er ist ein stiller Beobachter der Szenerie, einer, der ja gehört hat, wohin Geplärre und große Worte führen. Trotz dieser Zurückgenommenheit ist Votavas Vater aber nicht resignativ, eher abwartend. Und er wird es auch sein, der im Moment größter Gefahr – beim betrunkenen Amoklauf des sadistischen russischen Feldwebels – die Wogen glätten wird. Christine Nöstlingers Vater muss ein bemerkenswerter Mann gewesen sein, von der Tochter im Romantitel ja auch geehrt, und Gerald Votava gelingt der schauspielerische Versuch, dem gerecht zu werden. Einmal ein Temperamentsausbruch: „Ihr wisst’s ja gar nicht, wie des war“, herrscht er die Frauen im Haushalt an, als ihm vorgeworfen wird, auch nur eines dieser kriegerischen Mannsbilder zu sein. Er säuft zum Wohle seiner Familie Wodka bis zum Umfallen, repariert Uhren und enttarnt sich als Russlandfeldzugteilnehmer, als er den Feldwebel in dessen Muttersprache besänftigt. „Kochentuberulose, ja?“, lacht der Major wegen der Rettung der Situation und der Lüge übers von Granatsplittern aufgerissene Bein und hält dem Vater die Flasche hin. Votava grinst, trinkt, schweigt und sein beredtes Schweigen ist glänzend.
Christine Nöstlinger wird im Oktober 80 Jahre alt. Und angesichts der frischen Fernsehbilder fällt es nicht schwer, sich eine Kindheit in Kriegstrümmern vorzustellen. Die Nöstlinger schreibt von den Träumen einer Kinderseele und vom Familientrauma und wie möglich ein Miteinander wird, wenn man an das Gute in den Menschen glaubt. Sie schreibt, dass man nicht alle über einen Kamm scheren kann, weil es überall Depperte und Nichtdepperte gibt. Miriam Ungers Film hat das perfekt eingefangen. „Maikäfer flieg“ ist zum Lachen und zum Weinen und vor allem zum Weiterdenken. 2016 wenn möglich weiter, als bis vor die eigene Haustür.
VON MICHAELA MOTTINGER
Mottingers-Meinung.at
Die Online-Kulturzeitschrift
Wien, 1. 3. 2016
