Uraufführung
Vladimir Sorokin
AUS DEM RUSSISCHEN VON ANDREAS TRETNER
Eine Gemeinschaftsproduktion von Schauspielhaus Graz & steirischer herbst ’19
PREMIERE am 9. Oktober, 19.00 Uhr, Museum für Geschichte, Sackstraße 16 (ebenfalls am 11. und 12. Oktober, im Rahmen des steirischen herbstes)
SCHAUSPIELHAUS-PREMIERE am 23. Oktober, 20.30 Uhr, HAUS DREI
Tickets für die ersten drei Vorstellungen beim
steirischen herbst.
In der Zukunft gibt es kaum noch Bücher. Die meisten sind während des dritten Weltkriegs als Heizmaterial verbrannt worden oder danach der vollständigen Digitalisierung zum Opfer gefallen. Rund um die letzten Bücher ist eine illegale Spitzengastronomie entstanden, bei der Vermögende auf Werken der Weltliteratur erlesene Speisen grillen lassen. Dieser feierliche Vorgang heißt „Lesung“ und wird von verwegenen Männern ausgeführt, die zu einer verschwiegenen Gilde gehören. Zum Beispiel von dem Ungarn Geza, der um die halbe Welt jettet, um für alte Adelige, neureiche Geschäftsleute und halbseidene Kriminelle Kobe-Beef auf einer Erstausgabe von Dostojewski, Ribeye-Steak auf Gogols „Toten Seelen“ oder auch Möhrenbratlinge auf Ergüssen im Stile Tolstois zu grillen....
Es inszeniert Blanka Rádóczy, die in der vergangenen Spielzeit „Pfeil der Zeit“ von Martin Amis auf die Bühne brachte. Die Inszenierung wird gemeinsam mit dem kuratorischen Team des steirischen herbst ’19 entwickelt, im Rahmen des Festivals an einem besonderen Ort gezeigt und anschließend ins Repertoire des Schauspielhauses übernommen.
REGIE & BÜHNE: Blanka Rádóczy
BÜHNE UND KOSTÜME: Marie-Luce Theis
SOUNDDESIGN/KOMPOSITION: Florentin Berger-Monit,
Johannes Wernicke
DRAMATURGIE: Martin Baasch, Karla Mäder,
Dominik Müller
GEZA: Mathias Lodd
FLÖHE / HENRI: Lukas Walcher
derstandard
KRITIK
...Mathias Lodd ist Geza, ein kochender Arbeitsmigrant modernen Zuschnitts, aus dessen Perspektive der Roman aufgeblättert wird. Lukas Walcher ist ihm ein beweglicher und präsenter Stichwortbringer, vor allem als Floh. In "Manaraga" sind ja die Meisterköche insofern ihres freien Willens beraubt, als Flöhe für ihr Fortkommen sorgen – gebetene und ungebetene Diener zugleich. Ein Schelm, dem dazu ins Gehirn eingesetzte Platinen und Microsender einfallen.
nachtkritik
![]()
![]()
![]()
Vladimir Sorokin
AUS DEM RUSSISCHEN VON ANDREAS TRETNER
Eine Gemeinschaftsproduktion von Schauspielhaus Graz & steirischer herbst ’19
PREMIERE am 9. Oktober, 19.00 Uhr, Museum für Geschichte, Sackstraße 16 (ebenfalls am 11. und 12. Oktober, im Rahmen des steirischen herbstes)
SCHAUSPIELHAUS-PREMIERE am 23. Oktober, 20.30 Uhr, HAUS DREI
Tickets für die ersten drei Vorstellungen beim
steirischen herbst.
In der Zukunft gibt es kaum noch Bücher. Die meisten sind während des dritten Weltkriegs als Heizmaterial verbrannt worden oder danach der vollständigen Digitalisierung zum Opfer gefallen. Rund um die letzten Bücher ist eine illegale Spitzengastronomie entstanden, bei der Vermögende auf Werken der Weltliteratur erlesene Speisen grillen lassen. Dieser feierliche Vorgang heißt „Lesung“ und wird von verwegenen Männern ausgeführt, die zu einer verschwiegenen Gilde gehören. Zum Beispiel von dem Ungarn Geza, der um die halbe Welt jettet, um für alte Adelige, neureiche Geschäftsleute und halbseidene Kriminelle Kobe-Beef auf einer Erstausgabe von Dostojewski, Ribeye-Steak auf Gogols „Toten Seelen“ oder auch Möhrenbratlinge auf Ergüssen im Stile Tolstois zu grillen....
Es inszeniert Blanka Rádóczy, die in der vergangenen Spielzeit „Pfeil der Zeit“ von Martin Amis auf die Bühne brachte. Die Inszenierung wird gemeinsam mit dem kuratorischen Team des steirischen herbst ’19 entwickelt, im Rahmen des Festivals an einem besonderen Ort gezeigt und anschließend ins Repertoire des Schauspielhauses übernommen.
REGIE & BÜHNE: Blanka Rádóczy
BÜHNE UND KOSTÜME: Marie-Luce Theis
SOUNDDESIGN/KOMPOSITION: Florentin Berger-Monit,
Johannes Wernicke
DRAMATURGIE: Martin Baasch, Karla Mäder,
Dominik Müller
GEZA: Mathias Lodd
FLÖHE / HENRI: Lukas Walcher
derstandard
KRITIK
...Mathias Lodd ist Geza, ein kochender Arbeitsmigrant modernen Zuschnitts, aus dessen Perspektive der Roman aufgeblättert wird. Lukas Walcher ist ihm ein beweglicher und präsenter Stichwortbringer, vor allem als Floh. In "Manaraga" sind ja die Meisterköche insofern ihres freien Willens beraubt, als Flöhe für ihr Fortkommen sorgen – gebetene und ungebetene Diener zugleich. Ein Schelm, dem dazu ins Gehirn eingesetzte Platinen und Microsender einfallen.
nachtkritik



